Die von Richard Wagner komponierte Oper „Lohengrin“ ist die dritte seiner zehn großen Opern. Die „romantische Oper in drei Akten“ entstand zwischen 1845 und 1848 und wurde, während Wagner in Zürich im Exil lebte, von ihrem Widmungsträger Franz Liszt 1850 in Weimar uraufgeführt. Das Libretto ist von der mittelalterlichen deutschen Literatur inspiriert. Insbesondere die Legende des Schwanenritters, die von der Legende des Heiligen Grals abgeleitet wurde, prägte das im Antwerpen des zehnten Jahrhunderts handelnde Werk.

„Lohengrin“ ist eine Oper, die mit Anspielungen auf Magie, Religion und Kultur versehen ist und zur deutschen Einheit aufruft. Sie war ein sofortiger und dauerhafter Erfolg: König Ludwig II. von Bayern war derartig beeindruckt, dass er Schloss Neuschwanstein nach dem Schwanenritter Lohengrin benannte. Zudem bezog sich Proust in seinem Romanzyklus „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ mehrfach auf die Oper. Der Hochzeitsmarsch aus dem dritten Akt wird noch heute traditionell bei Hochzeiten gespielt.

Die vorliegende Transkription enthält die folgenden Passagen aus der Oper: