Bach, Johann Sebastian (1685 - 1750)

Johann Sebastian Bach, geboren am 21. März 1685 in Eisenach, ist zweifellos einer der herausragendsten deutschen Komponisten und Musiker des Barockzeitalters. Bachs außergewöhnliches musikalisches Talent wurde schon früh erkannt, und er erhielt eine umfassende Ausbildung, insbesondere von seinem Vater. Im Verlauf seines beeindruckenden Lebens wirkte Bach in verschiedenen deutschen Städten, darunter Arnstadt, Mühlhausen, Weimar, Köthen und Leipzig. Nicht nur als virtuoser Organist, sondern auch als äußerst produktiver Komponist, der nahezu alle musikalischen Gattungen seiner Zeit beherrschte, prägte Bach die Musik des Barocks nachhaltig. Die Werke Bachs zeichnen sich durch ihre Tiefe, Komplexität und spirituelle Ausdruckskraft aus. Ein bedeutender Teil seines umfangreichen Schaffens besteht aus zahlreichen Kompositionen für Tasteninstrumente, darunter die weltbekannte "Toccata und Fuge in d-Moll". Zu den Orchesterwerken gehören die berühmten Brandenburgischen Konzerte, wahre Meisterwerke des Barocks. Bachs Schaffen erstreckte sich auch auf die Vokalmusik, wobei seine Passionen, Messen und Kantaten besonders hervorstechen. Ein Höhepunkt seines Repertoires ist zweifellos das "Weihnachtsoratorium". Trotz seiner musikalischen Genialität erfuhr Johann Sebastian Bach zu Lebzeiten nicht immer die gebührende Anerkennung. Erst in den späteren Generationen wurde sein umfangreiches Werk als wegweisend für die Entwicklung der Musikgeschichte betrachtet. Bach verstarb am 28. Juli 1750 in Leipzig.