Der Titel ist ein Wortspiel zwischen „humoresque“ und „esquisse“. Es handelt sich um fünf witzige, leicht surreale Stücke, die zusammen einen Mikrokosmos voller Tiere, Gefühle und durch Humor gefilterte Einblicke in die Natur bilden.
Die Flamingos im Prélude aux jeux avec mes tendres flamants roses sind die Stofftiere, die das Arbeitszimmer des Komponisten bevölkern: die Musik verbindet einen klassischen, eher aufgeregten und strengen Toccata-Satz mit süßeren und verführerischeren Harmonien. Die Valsette sans soucis, mais effectivement très sombre sind überschattet unter dem Anschein eines schüchternen Walzers einen dystopischen Gefühlsfluss, der sich ständig von Gelassenheit in Unruhe, von Traum in Albtraum verwandelt. Wer hat schon Lust, Cache-cache avec les mantes religieuses (Versteckspiel mit Gottesanbeterinnen) zu spielen? Diese ungezogenen Insekten werden wie in Comics oder Zeichentrickfilmen dargestellt, fröhlich und unbeschwert, wie sie sich lachend gegenseitig beim Versteckspiel jagen.
Darauf folgt die mondartige, rätselhafte Atmosphäre der Paysage serein avec Bugatti 41 Royale au loin – das hochraffinierte menschliche Artefakt ist wie ein geheimnisvolles Symbol in die Natur gesetzt, die Konfrontation zweier stiller Kräfte.
Das Finale mit seinem burlesken Titel Alles Gute kommt von oben, sagt die Taube zu dem Jäger ist ein scherzhafter und überzeugender Widerstand der Natur.